Um ein Karpaltunnelsyndrom handelt es sich, wenn der Mittelhandnerv (Nervus Medianus) eingeklemmt wird, der sich an der Innenseite von Handgelenk und Handwurzel befindet. Der Mittelnerv steuert die Empfindungsfähigkeit und Beweglichkeit von Teilen der Hand.
Schwillt das Gewebe im Karpaltunnel an, entsteht Druck auf den Nerv und die ihn versorgenden Blutgefäße. Bei dieser Einengung des Nervs am Handwurzelknochen kommt zu sensorischen Störungen und Missempfindungen wie Kribbeln, Schmerzen oder einem Taubheitsgefühl in der Hand. Ist die Versorgung des Medianus-Nervs mit Nährstoffen und Sauerstoff über einen längeren Zeitraum gestört, kann das schwerwiegende Auswirkungen haben, zum Beispiel Lähmungserscheinungen oder eine Muskelatrophie.
Das Karpaltunnelsyndrom ist keine Entzündung, sondern ein Kompressionssyndrom. Es kann allerdings durch eine Entzündung verursacht werden, beispielsweise eine Sehnenscheidenentzündung.