Die Therapie eines Knick-Senk-Spreizfußes ist meist erfolgreich, vor allem, wenn sie frühzeitig beginnt. Schon deshalb empfiehlt es sich, bei wiederkehrenden oder anhaltenden Schmerzen an einem oder beiden Füßen, den Fußgelenken und auch bei Rückenbeschwerden eine Fußspezialistin oder einen Fußspezialisten zu Rate zu ziehen.
Bei leichten Fußfehlstellungen, die keine Beschwerden verursachen, ist in der Regel keine Behandlung erforderlich. Präventive Fußgymnastik ist jedoch immer empfehlenswert.
Wurde ein (Knick-Senk)-Spreizfuß diagnostiziert, sind konservative Therapieansätze oft effektiv. Diese Ansätze umfassen:
- Orthopädische Einlagen: Speziell angefertigte Einlagen, die das Fußgewölbe stützen, die Fehlstellung korrigieren und die Druckverteilung verbessern.
- Physiotherapie: Gezielte Übungen zur Stärkung der Fuß- und Unterschenkelmuskulatur, Verbesserung der Beweglichkeit und Stabilisierung der Fußstruktur.
- Schuhberatung: Das Tragen von orthopädischen Schuhen mit ausreichender Unterstützung und genügend Platz für den Vorfuß kann helfen, den Fuß zu entlasten und Beschwerden zu reduzieren.
- Gewichtsmanagement: Bei Übergewicht kann eine Gewichtsreduktion die Belastung der Füße verringern und Symptome lindern.
- Schmerzmanagement: Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) können bei Bedarf zur kurzfristigen Schmerzlinderung eingesetzt werden.
In schweren Fällen oder wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine operative Korrektur der Fehlstellung in Betracht gezogen werden – wenden Sie sich hier unbedingt an eine*n Expert*in.