Beim Morton Neurom bedeutet konservative Therapie “ohne OP” – also dass Methoden wie Mobilisierung des Fußes und Übungen zur Muskelkräftigung mit dem gezielten Einsatz von orthopädischen Hilfsmitteln kombiniert werden. Die konservative Neurinom Therapie hat stets zum Ziel, den mechanischen Stress auf den Nerv zu reduzieren. Sie führt in der Regel zu einer deutlichen Verbesserung der Schmerzen und Beschwerden, in einigen Fällen verschwinden die Symptome sogar vollständig. Die Heilung kann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Physiotherapie / Übungen / Fußgymnastik bei Morton Neurom
Eine gezielte Mobilisation des Vorfußes, beispielsweise durch Fußmassagen und bestimmte Fußübungen, trägt bei einem Morton Neurom zur Rückbildung des Nervenknotens bei und schafft Platz zwischen den meist zu eng stehenden Mittelfußknochen. Auch Übungen, welche die Beweglichkeit im Sprunggelenk verbessern und die Vorfußmuskulatur gezielt kräftigen, haben sich bei der Behandlung des Neurinom Fußes bewährt.
Physiotherapie oder eine Stoßwellentherapie haben sich beim Morton Neurom bewährt.
Orthopädische Einlagen & Hilfsmittel
Die Verwendung von orthopädischen und medizinischen Hilfsmitteln wie z.B. speziellen Schuhen, Einlagen oder Polstern kann in Kombination mit der physikalischen Therapie auch kurzfristig die Schmerzen und Symptome beim Morton Neurom lindern. Ohne Einlagenversorgung kehren die Beschwerden jedoch meist schnell zurück. Gerne beraten wir Sie im Sanitätshaus ausführlicher zu den nachfolgend aufgeführten Hilfsmitteln:
- Orthopädische Schuhe: Das Tragen von Schuhen mit breiteren Zehenboxen reduziert den Druck auf die betroffenen Zehen und lindert dadurch die Schmerzen. Unser Sanitätsfachhandel fertigt spezielle Schuhe an, um den Mittelfuß zu entlasten.
- Medizinische Einlagen & Polster: Spezielle orthopädische Einlegesohlen, Polster und Einlagen entlasten die Nerven im Mittel- und Vorfuß. Sie werden unter dem Fußgewölbe platziert, korrigieren die Fußstellung und verringern den Druck auf den Plantarnerv. In den Filialen unserer Gesundheitshäuser passen wir diese Produkte individuell für Sie an.
- Fußgewölbestützen: Auch Fußgewölbestützen können helfen, den Druck auf den betroffenen Nerv zu reduzieren. Sie tragen damit auch zur Rückbildung des Neuroms bei.
- Schienen & Zehenspreizer: Um die Zehen in einer bestimmten Position zu halten, bieten wir im Seeger Sanitätshaus außerdem Schienen und Zehenspreizer an. Auch diese verringern den Druck auf das Neurom.
Hilfsmittel wie Schuheinlagen und Polster eignen sich natürlich auch zur Prävention der Metatarsalgie. Ist z. B. eine Fehlstellung der Zehen oder des Fußgewölbes bekannt, kann der Entstehung eines Morton Neuroms auf diese Weise vorgebeugt werden.